Der Grünzug E ist neben seiner Funktion als bedeutender Erholungs- und Freizeitraum auch wichtiger Verbindungsraum zwischen den angrenzenden Städten und Siedlungsräumen. Er wird daher stark durch Verkehr und Infrastruktur geprägt. Autobahnen, Bahnlinien, Hauptverkehrsstraßen, aber auch zahlreiche Fuß- und Radwege verlaufen innerhalb und durch den regionalen Grünzug. Einerseits ermöglichen sie eine gute Erreichbarkeit und qualifizieren den Grünzug als wichtigen Naherholungs- und Freizeitraum, andererseits zerschneiden sie den Raum für Tiere und Menschen, machen Umwege notwendig und wirken sich negativ auf den Erholungswert aus.

Die Gebietskulisse umfasst den überwiegenden Teil des Regionalen Grünzugs E und erstreckt sich zwischen den Städten Herne und Castrop-Rauxel über Bochum und Dortmund, bis hinunter nach Hattingen und Witten.

Wir haben u. a. Erreichbarkeitsindikatoren für den Freizeitverkehr bestimmt, Defizite und Potentiale identifiziert und ein Netz aus Multirouten und Multiknoten entwickelt. Diese sind nicht nur reine Wege von A nach B, sondern stellen durch ihre Gestaltung schon das Ziel dar. Ergänzt werden sie beispielsweise durch angrenzende Wasserpuffer in Form von Wiesenmulden, Alleen, Blühstreifen und kleine Aufenthaltsflächen an besonderen Orten.

Multirouten werden je nach räumlichem Kontext, in dem sie verlaufen, unterschiedlich ausgestaltet. An Orten, an denen mehrere Multirouten aufeinandertreffen, werden Multiknoten als Miniaturparks freiraumplanerisch gestaltet und mit verschiedenen verkehrlichen Funktionen belegt.